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Rheinische Post 26.06.2009


Urlaub für Trauernde
I
NTERVIEW mit Reiseveranstalterin (72)
Irma Heyne-Beuse
Irma Heyne-Beuse
Geschäftsführerin
von Regen-Bogen-Reisen
FOTO: ARCHIV
 

HAMMINKELN Menschen, die plötzlich verlassen wurden oder durch den Tod des Partners in eine tiefe, seelische Krise gestürzt werden, fehlt oft der Mut, allein wieder zu verreisen.
Das Problem kennt Irma Heyne-Beuse.
Die 72-jährige Hamminkelnerin hat sich vor drei Jahren als Reiseveranstalterin selbstständig gemacht.
Regen-Bogen-Reisen heißt die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR), die sie zusammen mit ihrer Schwester Hildegard Peters betreibt und die Touren für Alleinstehende und Verlassene organisiert.
Mit ihr sprach RP-Redakteur Klaus Nikolei.

Kürzlich berichtete das Informationsamt der Bundesregierung über Sie als Reiseveranstalterin.
Heyne-Beuse Das hat uns auch sehr gefreut und dazu geführt, dass wir mittlerweile Anfragen aus ganz Deutschland habe. Denn dieses Angebot ist bundesweit einmalig.

Was sind das Menschen, die mit Ihnen verreisen möchten?
Heyne-Beuse Das sind Leute, die einen Angehörigen verloren haben oder verlassen wurden, sich jetzt einsam fühlen und sich nicht so schnell jemand anderem anschließen können.

Was unterscheidet ein Urlaub mit Ihnen von Reisen mit anderen Veranstaltern?
Heyne-Beuse Zum einen fährt außer mir immer jemand von der Hospiz-Initiative mit. Dazu muss ich erklären, dass ich vor Jahren plötzlich meinen Mann verloren habe und lange Zeit nicht über seinen Tod hinweggekommen bin. Ich bin dann auf den Gesprächskreis der Hospiz-Initiative gestoßen und habe festgestellt, dass es Menschen gibt, die mit viel schlimmeren Schicksalsschlägen fertigwerden müssen. Die Idee, dass ich als ehemalige Besitzerin eines Reisebüros auch Reisen für Trauernde organisieren könnte, kam von der Initiative.
Zurück zu Ihrer Frage: Unsere Reisen, die in aller Regel acht Tage dauern, finden in ruhigem, komfortablen Rahmen statt. Anders als bei anderen Reisegruppen erlebt man hier einen großen Zusammenhalt der Teilnehmer, weil sie alle in einer ähnlichen Situation sind.

Nennen Sie einige Reiseziele.
Heyne-Beuse Von sechs Reisen, die wir in Jahr veranstalten, sind noch zwei buchbar: Im Oktober nach Ischia in ein Vier-Sterne-Termalhotel geht und Ausflügen zum Beispiel nach Capri. Und über die Weihnachtsfeiertage bis Anfang Januar organisieren wir eine Zugreise in ein Wellnesshotel am Tegernsee.

Muss man sich die Stimmung unter den Reisenden gedrückt vorstellen?
Heyne-Beuse Nein. Denn es hat nichts mit einer Trauer- oder Seminarreise zu tun. Alles ist freiwillig.
Nicht selten kommt es vor, dass gemeinsam getanzt und gelacht wird. Es sind Reisen, bei denen die Menschen neuen Mut finden sollen und sich oft Freundschaften entwickeln. Das ist das Ziel von Regen-Bogen-Reisen, denn: Unser Name ist Programm: Regen bedeutet „von der Trauer“, Boegen „über eine Brücke“ und Reisen „zum neuen Leben“.

Können oder müssen Sie von dem Gewinn der Firma leben?
Heyne-Beuse
Das brauchen wir nicht, finanziell sind wir abgesichert.
Langsam kommen wir dazu, dass die GbR eine schwarze Null schreibt. Und sollten wir Gewinne erwirtschaften, geht ein Teil als Spende an die Hospiz-Initiative.

KONTAKT Telefon 02852 6035; www.regen-bogen-reisen.com



 

 

 


  Update: 18. Sep 2014

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